Lieber Florian, ich habe mich von dir immer besonders behandelt und herausgehoben gefühlt. Jetzt merke ich: So viele haben mehr oder weniger dieselben Erinnerungen an dich. Die Geschichten über dich muss man also hier gar nicht mehr teilen, obwohl ich ein Buch darüber schreiben könnte, was ich gerne auch machen würde. Aber wie bei so vielem - auch in deinem Leben - weiß man nicht, ob es jemals dazu kommen wird. Jetzt weiß ich auch, warum du oft so wenig Zeit hattest und es zu vielem, was wir noch gemeinsam machen wollten, leider nie gekommen ist. Aber das zeichnet dich wiederum aus: Du hast hunderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Gefühl gegeben, besonders zu sein. Auch nahezu alles, was das DBG besonders gemacht hat und zum Teil auch immer machen wird, fast alles, was auf der Schul-Website unter "Gibt es nur bei uns" (das Kino, das Café, das Freizeitzentrum, die vielen Attraktionen beim Maria-Hilf-Fest) angeführt ist, geht auf dich zurück! Ich hoffe, dass in Form einer Gedenktafel oder Ähnlichem in irgendeiner Art und Weise daran erinnert werden wird, dass all das dein Werk war. Du warst ein großartiger Erzieher und Lehrer, wenn auch nicht immer nach streng objektiven pädagogischen und didaktischen Kriterien - aber da sieht man, dass diese gar nicht so wichtig sind. Du bist sicherlich auch einer der Hauptgründe, warum ich heute Lehrer bin (wenn auch nicht in UW, obwohl du immer versprochen hattest, dich dafür einzusetzen). In den letzten Jahren lernte ich leider zunehmend auch nicht so gute Seiten an dir kennen, und unsere letzte Begegnung an deinem 80. Geburtstag verlief leider auch nicht gut. Wie traurig, dass wir uns darüber nicht mehr aussprechen konnten. Aber: "De mortui nil nisi bene." Außerdem bin ich mir sicher, dass wir uns gegenseitig längst verziehen haben. Wir sind eben alle...
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Lieber Florian, ich habe mich von dir immer besonders behandelt und herausgehoben gefühlt. Jetzt merke ich: So viele haben mehr oder weniger dieselben Erinnerungen an dich. Die Geschichten über dich muss man also hier gar nicht mehr teilen, obwohl ich ein Buch darüber schreiben könnte, was ich gerne auch machen würde. Aber wie bei so vielem - auch in deinem Leben - weiß man nicht, ob es jemals dazu kommen wird. Jetzt weiß ich auch, warum du oft so wenig Zeit hattest und es zu vielem, was wir noch gemeinsam machen wollten, leider nie gekommen ist. Aber das zeichnet dich wiederum aus: Du hast hunderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Gefühl gegeben, besonders zu sein. Auch nahezu alles, was das DBG besonders gemacht hat und zum Teil auch immer machen wird, fast alles, was auf der Schul-Website unter "Gibt es nur bei uns" (das Kino, das Café, das Freizeitzentrum, die vielen Attraktionen beim Maria-Hilf-Fest) angeführt ist, geht auf dich zurück! Ich hoffe, dass in Form einer Gedenktafel oder Ähnlichem in irgendeiner Art und Weise daran erinnert werden wird, dass all das dein Werk war. Du warst ein großartiger Erzieher und Lehrer, wenn auch nicht immer nach streng objektiven pädagogischen und didaktischen Kriterien - aber da sieht man, dass diese gar nicht so wichtig sind. Du bist sicherlich auch einer der Hauptgründe, warum ich heute Lehrer bin (wenn auch nicht in UW, obwohl du immer versprochen hattest, dich dafür einzusetzen). In den letzten Jahren lernte ich leider zunehmend auch nicht so gute Seiten an dir kennen, und unsere letzte Begegnung an deinem 80. Geburtstag verlief leider auch nicht gut. Wie traurig, dass wir uns darüber nicht mehr aussprechen konnten. Aber: "De mortui nil nisi bene." Außerdem bin ich mir sicher, dass wir uns gegenseitig längst verziehen haben. Wir sind eben alle nur Menschen und machen auch Fehler. Und deshalb gilt vor allem das, was ich oben schon geschrieben habe: Du warst ein großartiger Mensch, Lehrer und Erzieher und hast so vielen (auch nachfolgenden Generationen) so viel gegeben. Dies kann gar nicht genug gewürdigt werden. Interessant finde ich noch, was ich jetzt erst recherchiert habe und vielleicht auch nicht jeder weiß: Du bist eigentlich als 14-jähriger Schüler nur deshalb nach UW gekommen, weil du nach Meinung deines Onkels ein solcher "Strick" warst, dass er den heiligen Don Bosco an dir wirken lassen wollte, weil er mit seinen eigenen Erziehungsmethoden bei dir nicht weiterwusste. Das hat dein ganzes Leben geprägt und beeinflusst und wohl auch zu deinem großen Verständnis und deinen Einsatz für Jugendliche beigetragen. Danke für alles, lieber Florian, und Gott möge dir dein Wirken vielmals vergelten.